Pro Cane Spürhund: Wer sucht, der findet

Fasoon & Friends

In unserem Blog stellen wir Ihnen auch regelmässig Gründer und Unternehmer vor. Sie erzählen, welche Erfahrungen sie auf dem Weg in die Selbständigkeit gemacht haben und was ihre wichtigsten Schritte auf dem Weg zum Erfolg sind.

In diesem Beitrag: Pro Cane Spürhund. Unser Bild zeigt die Gründerin Shirin Scheidegger mit ihren drei wichtigsten „Mitarbeitenden“.

 

Bitte stelle dein Unternehmen kurz vor.

Pro Cane Spürhund bietet professionelle, zertifizierte Spürhunde im Bereich der Bettwanzensuche an. Unternehmen, Institutionen, Behörden oder Privatpersonen, die Bettwanzen – oder zumindest den Verdacht dazu – haben, gehören zu unseren Auftraggebern.

 

Seit wann gibt es eure Firma?

Seit Mai 2019.

 

Wie viele Personen arbeiten für deine Firma?

Personen nur eine; ich. Zusätzlich aber drei Spürhunde; diese sind die wichtigsten «Mitarbeiter».

 

Wie lange hat es gedauert von der ersten Idee bis zur eigenen Firma?

Alles in allem ca. sechs Monate. Der grösste Teil der Zeit floss jedoch in die Ausbildung der Hunde. Nebenbei habe ich den Businessplan erstellt und die rechtlichen Abklärungen getroffen. Als die Hunde dann die Einsatzprüfung bestanden hatten, ging alles sehr schnell; nur noch wenige Wochen.

 

Welche Themen haben dich in der Gründungsphase am meisten beschäftigt und hättest du dir dabei mehr externe Unterstützung gewünscht?

Hauptsächlich die rechtlichen Belange – was muss ich wie machen, damit es dann auch wirklich korrekt ist und ich nicht irgendwann plötzlich Probleme bekomme? Die Unterstützung von professionellen Anbietern war aber sehr gut. Man muss sich die Hilfe einfach holen, die man benötigt, dann funktioniert alles.

 

Welche waren die grössten Herausforderungen am Anfang deiner Geschäftstätigkeit? Wie hast du sie gemeistert?

Die konkreten Einsätze mit den Hunden; die immer neuen Situationen, die einem gestellt wurden und auf die man sich im Training auch nicht hätte vorbereiten können. Nebst dem Austausch mit einigen erfahrenen Hundeführern gab es da nur «Learning by Doing», ständiges Reflektieren, was man beim nächsten Mal noch besser machen könnte und entsprechendes Anpassen des Trainings. Das hat so aber sehr gut geklappt.

 

Wie schätzt du die Rahmenbedingungen der Schweiz ein, um selbst ein Unternehmen aufzubauen?

Aus meiner Sicht als Einzelfirma betrachtet sehr gut; als Ganzes kann ich das nicht beurteilen.

 

Nenne uns ein unternehmerisches Erlebnis, an welches du dich gerne erinnerst.

Bei einem meiner ersten Einsätze waren zwei Schädlingsbekämpfer dabei, die keine Erfahrung mit Bettwanzen-Spürhunden hatten und wohl auch deren Leistung nicht so ganz trauten. Als sie nach einer Anzeige am Bett visuell nichts feststellen konnten, wollten sie einen zweiten Hund als Referenz. Als auch dieser eine Anzeige machte, nahmen sie das ganze Bettgestell auseinander. Und siehe da: Nach 45 Minuten Suchen haben sie eine (!) lebende Bettwanze gefunden! Die Schädlingsbekämpfer waren sehr beeindruckt von der Leistung und der Schnelligkeit meiner Hunde und mein Stolz war natürlich riesig!

 

Was möchtest du Startups mit auf den Weg geben?

Macht einen soliden Businessplan und habt dann den Mut, das Ganze durchzuziehen. Glaubt an Euch und Euer Projekt; wer Herzblut in eine Sache investiert, der hat schon ganz viel gewonnen.

 

Was war der ausschlaggebende Grund, dass du dich selbständig gemacht hast?

In meiner Branche ist eine Anstellung nicht möglich; deshalb war früh klar: «Ganz oder gar nicht». Der Reiz am Neuen, gepaart mit der Verantwortung und dem Spass an der Arbeit mit den Hunden haben diese Entscheidung nicht sehr schwer gemacht.

 

Wie hat dein Umfeld darauf reagiert, als du dich selbständig gemacht hast?

Ausgesprochen positiv! Von allen kamen nur sehr aufmunternde, motivierende Worte; es war allen von Anfang an klar, dass ich das schaffen würde.

 

Würdest du es wieder tun? Warum?

Auf jeden Fall! Sein eigener Chef sein hat schon viele Vorteile. Und falls es doch nicht klappen sollte, dann kann ich immer wieder zurück in meinen alten Beruf; ich trage also ein sehr sehr kleines Risiko.

 

Was tust du, um dich von den vielfältigen Herausforderungen als Unternehmer zu erholen?

Zeit verbringen mit meinen Hunden in der Natur, mit meinem Mann ein gutes Glas Wein trinken und ein feines Essen geniessen, mich beim Sport auspowern

 

Welches Getränk bestellst du dir an der Bar?

Ein Aperol Spritz oder ein Espresso Martini

 

Vielen Dank für deine Antworten – wir wünschen dir und deinem Unternehmen alles Gute und weiterhin viel Erfolg!


 

Das Unternehmen in Kürze:

Name: Pro Cane Spürhund       

Branche: Spürhunde

Website: www.spuerhund.ch

 

Wenn auch Sie in „Fasoon & Friends“ vorgestellt werden möchten, dann schreiben Sie uns bitte an friends@fasoon.ch. Vielen Dank, wir freuen uns!