Brixel, die Plattform für den eigenständigen Immobilienverkauf

Fasoon & Friends

In unserem Blog stellen wir Ihnen auch regelmässig Gründer und Unternehmer vor. Sie erzählen, welche Erfahrungen sie auf dem Weg in die Selbständigkeit gemacht haben und was ihre wichtigsten Schritte auf dem Weg zum Erfolg sind.

In diesem Beitrag: Die Brixel AG. Auf dem Bild sehen Sie die beiden Gründer Michael Wiedemann und Martin Angehrn (rechts).

 

Bitte stelle dein Unternehmen kurz vor.

Brixel ist die erste Schweizer Plattform, welche sich auf den eigenständigen Immobilienverkauf spezialisiert.

 

Seit wann gibt es eure Firma?

Wir haben Brixel 2016 gegründet und das technische Fundament gebaut. 2017 sind wir dann offiziell mit der ersten Version live gegangen. Seitdem haben wir unsere Plattform und unseren Service stetig ausgebaut.

 

Wie viele Personen arbeiten für deine Firma?

Unser sechsköpfiges Business- und Service-Team ist in Zürich zu Hause. In Lissabon führt unser CTO ein Team von fünf Entwicklern.

 

Wie lange hat es gedauert von der ersten Idee bis zur eigenen Firma?

Die Idee von Brixel hat bereits im Jahr 2015 Form angenommen. Damals waren wir noch eine Digitalagentur und durften für diverse Kunden im Finanz- und Immobilienbereich arbeiten. Brixel war zuerst ein Experiment, welches immer grösser wurde und wir merkten bald, dass wir uns nur noch darauf fokussieren wollten.

 

Welche Themen haben dich in der Gründungsphase am meisten beschäftigt und hättest du dir dabei mehr externe Unterstützung gewünscht?

Da Brixel nicht unser erstes Unternehmen ist, hatten wir bereits etwas Erfahrung mit dem rechtlichen Set-up. Mit Hilfe von Gründungsservices kann man heute relativ schnell und einfach ein Unternehmen starten. Was einen viel mehr beschäftigt, ist das richtige Business Modell zu finden und anzupassen. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass es eigentlich nie das Modell wird, mit dem man gestartet ist. Hier hilft es einen Mentor zu haben. Eine erfahrene Unternehmerpersönlichkeit, welche einen ständig challenged.

 

Welche waren die grössten Herausforderungen am Anfang deiner Geschäftstätigkeit? Wie hast du sie gemeistert?

Eigentlich heisst es ja: „Aller Anfang ist schwer“. Aber die Herausforderungen kommen erst mit der Zeit. Etwas zu starten ist einfach, etwas erfolgreich durchzuziehen braucht Geschick, Durchhaltewillen und auch Glück. Die grösste Herausforderung ist dabei, die richtigen Teammitglieder zu finden, die diese Fähigkeiten mitbringen und das ständige Auf und Ab mitmachen.

 

Wie schätzt du die Rahmenbedingungen der Schweiz ein, um selbst ein Unternehmen aufzubauen?

In der Theorie gut. In der Praxis kommt man sich oft vor, wie der Prophet im eigenen Land. Man schaut bewundernd nach San Francisco, Berlin, London oder Tel Aviv. Dabei fehlt mir manchmal das Selbstbewusstsein der Schweizer Start-up-Szene. Wir sind eigentlich ein tolles Unternehmerland, schaut man sich nur die grosse Anzahl an erfolgreichen KMUs an. Das waren alle mal Start-ups, bevor es den Begriff überhaupt gab.

 

Nenne uns ein unternehmerisches Erlebnis, an welches du dich gerne erinnerst.

Das erste Büro, welches wir für unser Team in Portugal im Herzen von Lissabon gefunden haben. Der Vermieter war ein sehr adretter alter Mann, wie aus einem alten Mafiafilm. Die ersten sechs Monatsmieten mussten wir cash im Voraus bezahlen. Persönlich abgeliefert in seinem Arbeitszimmer mit Tresor. Fehlte eigentlich nur noch der Revolver auf dem Tisch. Heute arbeitet unser Team in einem modernen Coworking Space. Doch auf diese Zeit schauen wir gerne zurück.

 

Was möchtest du Startups mit auf den Weg geben?

Es werden die besten Lehrjahre sein, wenn man sich darauf einlässt. Das heisst: nicht stur sein, sondern zielstrebig. Denn es wird anders kommen, als du gedacht hast. Dabei nicht den Fokus zu verlieren ist schwer. Verschwende deine Zeit nicht mit zu vielen Wettbewerben und Events. Finde stattdessen deine zahlende Kundschaft. Das bringt mehr, als jede Auszeichnung und jeder Gutschein.

 

Was war der ausschlaggebende Grund, dass du dich selbständig gemacht hast?

So kann man am besten den Status Quo in Frage stellen. Es gibt kein „Wir haben das immer schon so gemacht“. Ausserdem ist die Chance massiv geringer, dass man sich mit seinem Chef / seiner Chefin nicht versteht.

 

Wie hat dein Umfeld darauf reagiert, als du dich selbständig gemacht hast?

Ich denke, die meisten wissen heute noch nicht wirklich, was genau wir machen. Aber sie unterstützen uns auf jeden Fall und sind vorsichtig optimistisch.

 

rdest du es wieder tun? Warum?

Absolut. Nur schon wegen der steilen Lernkurve. Man muss am Anfang so viel Dinge übernehmen und anpacken, welche sonst von verschiedenen Abteilungen übernommen werden: IT, Finanzen, Marketing, HR und Sales. Dieser Job ist so nirgendwo ausgeschrieben.

 

Was tust du, um dich von den vielfältigen Herausforderungen als Unternehmer zu erholen?

Zeit mit Familie, Freunden oder beim Sport verbringen.

 

Welches Getränk bestellst du dir an der Bar?

Gin Tonic oder einen Averna mit einer halben Zitrone.

 

Vielen Dank für deine Antworten – wir wünschen dir und deinem Unternehmen alles Gute und weiterhin viel Erfolg!


Das Unternehmen in Kürze:

Name: Brixel    

Branche: Real Estate, Proptech

Website: brixel.ch

 

Wenn auch Sie in „Fasoon & Friends“ vorgestellt werden möchten, dann schreiben Sie uns bitte an friends@fasoon.ch. Vielen Dank, wir freuen uns!