Unternehmensstrategie:

Das brauchen Start-Ups zum Erfolg

Der Businessplan ist das zentrale Planungsinstrument für etablierte Unternehmen wie auch Start-Ups. Aber wie viel Strategie soll oder muss es denn sein? Erfahren Sie von Raphael Ledergerber, einem Unternehmensentwickler und Strategieexperten, die drei erfolgskritischen Elemente, die oft zu wenig beachtet werden.

Bei Start-Ups ist speziell das benötigte Wachstum über­lebens­wichtig. Wie soll das aber nachhaltig klappen, wenn sie ihre Vision nicht genau definieren: Also festgehalten, wohin sie mit dem Unternehmen überhaupt wollen? Und wie sie ihr Unter­nehmen positionieren?

Während die Wachstumsstrategie oft automa­tisch angegangen wird, zeigt sich in unseren Projekten mit Start-ups, dass folgende drei Elemente oft zu wenig erarbeitet werden:

  • Vision
  • Positionierungsstrategie
  • Strategieumsetzung

 

Vision

Wie sollten Start-Ups Erfolg haben, wenn sie nicht genau wissen, wohin Sie mit ihrem Unternehmen wollen? Diese Frage beantwortet die Unternehmens­vision. Um diese systema­tisch und schlüssig zu entwickeln, haben sich folgende fünf Schritte in der Praxis bewährt:

  • Vision: Wohin wollen wir? Wie soll die Situation des Unternehmens in drei Jahren aussehen?
  • Umwelt­analyse
  • Stakeholder-Analyse
  • Unternehmens­analyse
  • Situation auf halbem Weg zur Vision

Besonders wichtig ist es, die Abhängig­keiten zwischen den fünf Elementen zu erfassen. Damit lässt sich den im ersten Schritt definierten Entwurf einer Vision in den Folgeschritten sukzessive verbessern. 

 

Positionierungsstrategie

Wie wollen Sie einfach und einprägsam rüber­bringen, was Sie tun und worin Sie richtig gut sind? Wie erreichen Sie es, dass Sie deutlich kompetenter und damit attraktiver für Ihre Zielkunden erscheinen – und damit deutlich mehr Geld als Ihre Wettbewerber verdienen? All das bringt eine gute Positionierungs­strategie!

Die Positionierung zielt darauf ab, in den Köpfen (und Herzen) der Ziel­kunden die Nummer-eins-Position einzunehmen – die Position des führenden Spezialisten und Experten für die spezifische Problemlösung. Die folgenden vier Schritte führen verläss­lich und effizient zur Positionierungs­strategie: 

  • Situationsanalyse: Markt, Wettbe­werber, Kernkompetenzen, SWOT-Analyse (oben stehende Vision Schritte 2-4) sowie SWOT-Strategien
  • Zielmärkte: Marktnischen, spezi­fische Bedürfnisse und brennende Problem­stellungen
  • Differenzierung und Positionierung: Differenzierungsmöglichkeiten, Alleinstellungs­merkmale (USP) und Positionierungs-Statement
  • Wettbewerbsstrategie: Premium­preise oder Tiefpreise?

 

Strategieumsetzung

Die Strategieentwicklung befasst sich mit dem Wohin, Warum, Was und Womit. Die Strategie­umsetzung hingegen beschäftigt sich mit dem Wie, Wer, Wann und Wo. Schon deswegen ist die Umsetzung der erarbeiteten Strategien keineswegs ein Selbstläufer. In der Strategie­umsetzung müssen die erfolgs­kritischen Komponenten, und die Wirkungs­zusam­men­hänge zwischen diesen, einbezogen werden: Führung, Ressourcen, Mitarbeitende, Kommuni­kation, Unternehmenskultur. 

 

So gelangen Sie verlässlich zum Erfolg

Die Unternehmensstrategie ist eines der erfolgs­kritischsten Elemente überhaupt. Überlassen Sie dies nicht dem Glück und Zufall. Nur mit neutraler Aussen­sicht und frei von blinden Flecken erreichen Sie eine erfolgreiche Strategie für Ihr Unternehmen. Packen Sie es systema­tisch an!

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